„Mit der Zeit als Boudoirfotografin ist mir aufgefallen, dass Boudoir sehr oft in einer bestimmten Art und Weise interpretiert wird: leicht, luftig, zart, weich, in weiß oder rosé, verspielt, mit langhaarigen Frauen, Blumen und vielem, was gemeinhin als klassisch weiblich empfunden wird.“ weiß Stefanie von Borkh Photography in Berlin. In den folgenden Zeilen möchte sie euch noch ein klein bisschen mehr zu diesem Shooting erzählen, aber vor allem sollen auch die wunderschönen Bilder viel von dem ausdrücken, was sie zu sagen hat:
Daran ist nichts auszusetzen, ich liebe es! Doch Weiblichkeit hat so viel mehr Facetten und in mir wuchs der Wunsch, genau dies mit einer untypischen Boudoir Session zu zeigen. Mit einer kurzhaarigen Frau, betont starken und präsenten Posen, einem schwarzen Outfit, Boots und einem minimalistischen Styling. Marie kannte ich bereits eine Weile und ich wusste sofort, dass mein Konzept perfekt zu ihr passen würde. Sie ist eine Selfmade-Frau, die ihr Ding im Leben durchzieht und unglaublich viel Stärke und Selbstbewusstsein ausstrahlt.
Die passende Location war ebenfalls schnell gefunden, denn ich hatte schon lange vor, meinem Garten und vor allem dem Gewächshaus auch fotografisch Aufmerksamkeit zu schenken. Mit seinem etwas unordentlichen, wilden Charme bot er uns die ideale Kulisse. Mein Herz tanzt, wenn ich daran denke, wie perfekt sich alles zusammengefügt hat! Marie hat jede Pose gerockt und wir hatten beim Shooting eine wunderbar entspannte Zeit und wurden obendrein noch mit allerschönstem Abendlicht verwöhnt.
Also, liebe Frauen – traut euch! Egal ob ihr Haare bis zum Po, eine Glatze oder einen Bürstenschnitt habt. Ob ihr rosa liebt oder nur schwarz tragt, es romantisch oder punkig mögt. Boudoir ist kein „Schema F“, sondern genauso vielfältig, wie ihr selbst.
Fotos: Borkh Photography
Kimono: Sans Souci
Schuhe: Dr. Martens
Vor der Kamera: Marie Rothe