Heute geht es um ganz viel Selbstliebe. Nun ja, was heißt das eigentlich? Google definiert es als „egozentrische Liebe zur eigenen Person“. Das finde ich jetzt weniger gelungen als Beschreibung. Da finde ich die Worte von Wikipedia tatsächlich viel treffender: „Selbstliebe, auch Eigenliebe, bezeichnet die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst. Der Begriff ist sinnverwandt, jedoch nicht vollständig synonym, mit Begriffen wie Selbstannahme, Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert.“
Noch viel schöner kann es allerdings Noemi Christoph – Female Embodiment Coach, Tarot Reader, Autorin – in Worte fassen, die vor einiger Zeit ein Boudoir-Shooting bei Nina von Ninakeks Photography in Heidelberg hatte.
Ich hatte nichts erwartet, als ich Ende Mai ein Boudoir-Shooting mit Ninakeks hatte, war einfach offen und neugierig auf den Termin. Was dann passierte, kam also völlig unerwartet für mich: Mir hat dieses Shooting so viel Selbstliebe geschenkt! Schon die Vorbereitung war richtig juicy und unter mein Sommerkleid habe ich einen sehr schönen, zarten, rosa Body gezogen. Kein Kleidungsstück, was ich im Alltag trage, sondern so ein Teil, dass dir ein luxuriöses Gefühl gibt, weil es so besonders ist. Ich fühlte mich BOMBE. Schon die Fahrradfahrt zum Bahnhof war ein reines Fest!
Als Nina und ich uns auf den Dünen trafen, fühlte es sich fast wie Urlaub an! Sie hatte einen wunderschönen Blumenstrauß mit Pfingstrosen binden lassen und lieh mir noch einen zarten, hellblau-gemusterten Kimono, ein Headpiece und einen Fächer aus. Alles war so hübsch und luxuriös und ich fühlte mich so verwöhnt, es war ein Traum! Durch das Ausziehen vor dem Kamera bekomme ich das Gefühl, meinen Körper zu feiern. Es fühlte sich sinnlich an, im Sand zu posieren und auch wenn es teilweise anstrengend war (die Beine müssen stimmen!), habe ich mich dabei wunderschön und lebendig gefühlt.
Nach dem Shooting wurde mir klar, dass es dieses Gefühl ist, es diese Erlebnisse sind, die mir zeigen, wie ich mich behandeln sollte. Mich selbst auf diese Art zu verwöhnen und mir das Beste zu geben, dazu hat mich dieses Shooting inspiriert. Wie Audre Lorde in ihrem Essay „Uses of the erotic: The erotic as power” sagt: “Once we know the extent to which we are capable of feeling that sense of satisfaction and completion, we can then observe which of our various life endeavors bring us closest to that fullness.”
Schöne, erotische, sinnliche Erlebnisse, in denen wir uns ganz erfüllt fühlen, zeigen uns, was möglich ist. Und je öfter wir diese Erlebnisse haben, desto weniger geben wir uns mit etwas anderem zufrieden. Am Morgen nach dem Shooting hatte ich eine lustige Nachricht in meinem Insta-Postfach. Ein Mann bot sich mir als Sugar Daddy an und wollte mir wöchentlich Geld zahlen. Ich lachte und dachte nur: „I AM MY OWN SUGAR DADDY“! Dieser Satz hilft mir zur Zeit, mich daran zu erinnern: Ich kümmere mich um mich, ich sorge für mich, ich übernehme die Verantwortung. Für mich selbst zu sorgen, das heißt im Übrigen nicht (nur), zum Friseur zu gehen oder schöne Kleidung zu tragen, sondern auch mein Zuhause aufzuräumen, mir was Gutes zu essen zu kochen, rechtzeitig ins Bett zu gehen, den Zahnarzttermin wahrnehmen und so weiter. Alllll the little things. #selbstfürsorge
Du möchtest auch dich auch mit dem Thema Selbstliebe beschäftigen und/oder dich einfach mal wieder richtig wohl in deiner Haut fühlen? Dann wäre es jetzt an der Zeit sich einmal zu überlegen, ob ein Boudoir-Shooting nicht sinnvoll ist.
Fotos: Ninakeks Photography, Heidelberg
Vor der Kamera: Noemi Christoph
Blumen: Blume Exclusiv
Wäsche: Coco Malou
Kimono: VA-Fashion